Onmeda (Fallbeispiel), Wikipedia (Artikel „Parafunktion“) und MSD Manual („körperbezogene repetitive Verhaltensstörung“) sind sich dahingehend einig, dass Entspannung und ein bewusster Umgang mit Stress bzw. Nervosität helfen können. Das finde ich für Zähenknirscher besonders naheliegend, da sogenannte nervöse Ticks immer wieder auch als mögliche Mitauslöser von Bruxismus genannt werden. Solche Gewohnheiten zu verändern, ist aber leichter gesagt als getan. Das weiß wahrscheinlich jeder Betroffene. Persönlich freue ich mich nach wie vor riesig, dass ich nach drei Jahrzehnten Nagelbeißen endlich diese Angewohnheit losgeworden bin. Wie? Offenbar durch Meditation, und zwar nach meinem Podcastinterview mit NeuroMeditationstrainer Marbod Kindermann. Vielen Dank an Marbod!
Der Onlineartikel im MSD Manual nennt weitere Behandlungsmöglichkeiten, auch mit Medikamenten. Letzteres kommt vermutlich nur in schwerwiegenden Fällen in Betracht, nehme ich an. Weitere mögliche Schritte sind Sensibilisierung (Auslöser finden), Stimuluskontrolle (z.B. Auslöser vermeiden) und konkurrierendes Reaktionstraining (sozusagen Auslöser umprogrammieren). Ausführlicher im MSD Manual. Diese Herangehensweise liegt nahe an den drei Schritten, die ich im Podcast Gewohnheiten verändern beschrieben habe. Im Zusammenhang mit den sogenannten „nervösen Ticks“ möchte ich mich mit zentralnervösen Störungen näher beschäftigen und euch einen Blogbeitrag dazu anbieten. Das kann aber noch einige Zeit lang dauern.
Pingback: Gewohnheiten effektiv verändern: Nägelkauen und mehr - Schluss mit Zähneknirschen