Viele Jahre lang litt sie unter Kopfschmerzen und wachte nicht erholt auf. Dann kam auch noch ein Tinnitus dazu. Christine Vogel hat im Schlaf so stark mit den Zähnen geknirscht, dass ihr Partner sich beschwert hat. Bei den ständigen Geräuschen neben ihm könne er nicht gut schlafen. Der Zahnarzt der Hanauerin hatte eine Lösung parat: Eine Knirscherschiene! Die half leider hauptsächlich Christines Partner, denn das Knirschen wurde nun leiser. Das erschöpfte Aufwachen und die Kopfschmerzen aber blieben.
Transparenzhinweise und rechtliche Absicherung
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- Meinungswiedergabe: Der Artikel gibt meine persönliche Meinung als medizinischer Laie wieder. Er ersetzt keinen Arztbesuch.
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Das Problem selbst in die Hand genommen
Nach vielen Arztbesuchen und allerlei kaputtgeknirschten Schienen ging die Leidgeplagte ihrem Bruxismus mit anderen Methoden an den Kragen: Sie ließ ihre unangenehmen Gefühle zu, gestand sich ihre Schwächen ein und veränderte ihre Denkmuster. „Wir Knirscher sind gute Verdränger“, schreibt die Bloggerin auf ihrer Seite www.zaehneknirschen-endlich-besiegt.de. „Wir verdrängen miese Bemerkungen von Kollegen, abwertende Blicke vom Chef, unaufmerksame Reaktionen vom Partner … kurzum alles was uns ‚eigentlich‘ mies fühlen lassen müsste.“ Betroffenen macht die Bruxismuserfahrene Mut, ehrlich zu sich selbst zu sein. Denn der häufigste Grund für das Zähneknirschen und -pressen ist aus ihrer Sicht klar: „Es sind sämtliche negative Emotionen, die wir Knirscher tagtäglich in uns hineinfressen.“
Schritt-für-Schritt-Anleitung im E-Book
Nachdem mehrere Freunde und Bekannte Christine Vogel vorgeschlagen hatten, ihre positiven Erfahrungen mit anderen zu teilen, eröffnete sie nicht nur einen Blog, sondern analysierte ihr eigenes Vorgehen bei ihrer Bruxismusselbstbehandlung. Die Ergebnisse fasste sie in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammen, welche als E-Book auf ihrem Blog erhältlich ist. Ich habe in das Werk einen ersten Blick geworfen, es aber noch nicht gelesen. Auf rund 70 Seiten finden sich allerlei Ideen, wie man aus der Verdrängungsmasche herauskommen und ehrlich mit den eigenen Gefühlen umgehen kann.
Auf ihrem Blog hat Christine Vogel in den letzten Jahren nicht mehr so viele neue Artikel geschrieben. Andere Themen sind wichtiger geworden. So wünschen es sich viele Bruxisten: Sich mit anderen Dingen als mit Zähneknirschen zu beschäftigen, weil das Zähneknirschen nicht mehr so viele Probleme macht. Wer dieses Ziel erreichen möchte, tut gut daran, auf den Rat der Selbstbehandlerin zu hören und ehrlich mit den eigenen Gefühlen umzugehen.
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