Huhu! Ich heiße Christian, bin 32 Jahre alt und hatte in meinem Leben eigentlich nicht besonders viel mit Krankheiten zu tun. Zumindest, bevor ich angefangen habe zu studieren. Ab 2009 kam dann alles zusammen: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, schlechter Schlaf, ständig erkältet. Und vor allem diese Schmerzen an den Augen. Das war komisch. Was war da los? Mein Augenarzt diagnostizierte eine Lidrandentzündung: „Nichts Schlimmes, in ein paar Wochen ist das wieder weg!“ Nein, war es nicht. „Naja, manchmal habe ich alte Patienten, da dauert es auch schon mal ein halbes Jahr. Nehmen Sie einfach weiterhin die Augentropfen mit Cortisol!“ Nach einem halben Jahr war es immer noch nicht besser. Ob es vielleicht helfen könnte, wenn ich weniger lese? „Nein, das hat damit nichts zu tun.“ Also habe ich weiterhin eifrig studiert. Dann kam ein Praktikum, in dem ich viel kommunizieren, aber wenig lesen musste. Zu meinem Erstaunen ging es mir deutlich besser. Als mir das klar wurde, beschloss ich ab sofort nicht mehr unkritisch auf Ärzte zu hören. Ich wollte meine Gesundheit selbst in die Hand nehmen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich wollte und will weiterhin von ärztlicher Kompetenz und Erfahrung profitieren. Aber mir ist bewusst geworden, dass kein Arzt mich und mein Leben so gut kennen kann wie ich selbst. Darum kann ein Arzt, der je nach Fachrichtung vielleicht drei, fünf oder zehn Minuten von meiner Krankenkasse bezahlt bekommt, meine eigene Beschäftigung mit meiner Gesundheit nicht ersetzen. Am meisten erreichen ein fachkundiger Arzt und ein aufgeweckter Patient gemeinsam.
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- Meinungswiedergabe: Der Artikel gibt meine persönliche Meinung als medizinischer Laie wieder. Er ersetzt keinen Arztbesuch.
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Medizinische Hilfe von Wikipedia?
Zeitsprung ins Jahr 2014. Mittlerweile geht es mir wesentlich besser. Einige Probleme sind ganz verschwunden, die anderen sind besser geworden. Die größte Einschränkung stellt diese unerklärliche Symptomatik rund um meine Augen dar. Ich habe bereits herausgefunden, dass helles Licht, Lesen und Bewegungswahrnehmung anstrengend für meine Augen sind. Warum, weiß ich genauso wenig wie die zehn bis fünfzehn Augenärzte und diverse andere Spezialisten, die ich aufgesucht habe. Bei einem Spaziergang kommt mir eine Schnapsidee: Bisher habe ich immer allgemein von Kopfschmerzen gesprochen, die meine Augen verursachen. Vielleicht kann ich genauer herausfinden, was mir da an meinem Kopf wehtut. Und vielleicht bringt mich das der Lösung des Problems einen Schritt näher. Aber wie macht man das als Nicht-Biologe? Wie soll ich herausfinden, ob es Muskeln sind, die schmerzen, oder vielleicht Faszien, oder Kiemen oder was weiß ich nicht was? Im ersten Schritt versuche ich es mit Wikipedia. Und der erste Schritt hilft. Nach ein paar Minuten bin ich sicher: Es ist die Kaumuskulatur. Die tut mir weh, wenn ich mit den Augen Probleme habe. Warum auch immer.
Lass uns gemeinsam weiterkommen
Noch ein Zeitsprung. Durch meine Wikipedia-Erleuchtung bin ich auf meinen Bruxismus aufmerksam geworden. Vor allem in der Nacht, manchmal aber auch tagsüber habe ich die Zähne aufeinander gepresst oder sogar richtig geknirscht. Okay, „habe“ ist nicht ganz richtig, denn völlig losgeworden bin ich diese schädliche Verhaltensweise noch nicht. Aber ich knirsche weniger und konnte ein neues Level an Lebensqualität erreichen. Da erschreckend viele Menschen unter Bruxismus leiden und oft denken, außer der klassischen Knirscherschiene vom Zahnarzt gebe es keine Hilfe, habe ich meine Erfahrungen in einem Buch zusammengefasst. Ich habe noch mehr recherchiert, Experten aus verschiedenen Fachrichtungen interviewt, noch mehr Hilfsangebote ausprobiert und alles zusammengetragen. Das Buch wird voraussichtlich Anfang 2021 erscheinen. Davor wird es vom Verlag aufbereitet und mit Grafiken versehen. Nun ist ein Buch zwar genial, um einen Überblick über eine Vielzahl von Informationen zu geben. Aber es ist etwas Statisches. Mein Weg geht weiter und ich werde weiterhin nach Möglichkeiten suchen, den Bruxismus völlig loszuwerden. Dazu möchte ich auch von dir lernen. Deshalb ich mich entschlossen, es nicht beim Buch zu belassen, sondern auch diesen Blog hier zu starten. Ich hoffe, er ist hilfreich für dich. Schreibe mir gerne in die Kommentare, welche Themen du dir wünschst und welche Therapieansätze dir selbst am meisten geholfen haben. Ich freue mich auf den Austausch!
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