Wann berühren sich die Zähne?

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Erstaunlich wenige Menschen kennen die korrekte Antwort auf die Frage: Wann berühren sich die Zähne? Was ist „normal“ und was nicht? Wie wenige Menschen das wissen, wurde mir im Telefonat mit dem Lübecker Zahnarzt Dr. Harry Fritz deutlich. Denn er stellt diese Frage seit Jahren nicht nur seinen Patienten und verriet mir: „Die richtige Antwort habe ich noch nie gehört.“ Ein Glück für mich, dass ich bei den Recherchen zu meinem Buch Schluss mit Zähneknirschen die Lösung der Frage gelernt habe und der erste mit der richtigen Antwort sein durfte. Da es hier keineswegs um Geheimwissen geht, ran an die Aufklärung: Wann berühren sich die Zähne? Bevor du nach unten scrollst, mache einen kleinen Test und beantworte diese Frage für dich. Dann kannst du dich am Ende entweder freuen, weil du Recht hattest oder weil du etwas Neues gelernt hast.

Artikelgliederung

Transparenzhinweise und rechtliche Absicherung

  • Werbung: Ich erwähne hier mein eigenes Buch, an dessen Verkauf ich ein kommerzielles Interesse habe. Ich erwähne außerdem Dr. Harry Fritz, der mein Buch seinen Patienten empfiehlt und zum Teil weiterverkauft. Insofern könnte man den Artikel als Werbung sehen. Geld für den Artikel bekomme ich nicht und bin in meiner Berichterstattung frei.
  • Meinungswiedergabe: Der Artikel gibt meine persönliche Meinung als medizinischer Laie wieder. Er ersetzt keinen Arztbesuch.
  • Affiliatelinks: Links in diesem Artikel können Affiliatelinks sein. Was ist das?
  • Quelle Titelbild: www.123rf.com

Eine richtig falsche Antwort

Neulich erzählte mir eine Best-Agerin aus tiefster Überzeugung: „Meine Zähne berühren sich immerzu. So ist das normal.“ Nein, das ist ganz bestimmt nicht normal. Vielmehr könnte es erklären, warum sie unter verspannten und schmerzhaften Kaumuskeln litt. Oder andersherum erklärt die dauerhafte Kaumuskelanspannung den ungewöhnlichen Zahnkontakt. Möglicherweise geht die Extrem-Zahnkontakterin überaus gewissenhaft und angespannt durch den Tag und beißt deshalb die Zähne aufeinander. Das brauchen wir an dieser Stelle nicht aufzulösen, aber klar ist: Falls du bei dir ähnliches feststellt und deine Zähne permanent im Kontakt miteinander sind, dann besteht höchstwahrscheinlich Handlungsbedarf. Denn unsere Zähne sind aus robustem Material, aber keineswegs dafür gemacht, andauernd aufeinander gepresst zu werden. Und der Unterkiefer sollte sich in der Regel in einer angenehmen, entspannten Ruheschwebe befinden.

Weitere falsche Antworten

Die Patienten von Dr. Harry Fritz haben viele Ideen: „Vielleicht berühren sich die Zähne beim Sprechen? Oder beim Lachen?“ Bestimmt nicht. Das Sprechen kannst du leicht überprüfen, indem du dein nächstes Telefonat mit geschlossenen Zahnreihen führst. Du darfst gespannt sein, wieviel dein Gesprächspartner versteht. Davon, dass sich die Zähen beim Lachen nicht berühren, überzeugt dich hoffentlich das Titelbild zu diesem Blogbeitrag. „Aber beim Essen, da berühren sich die Zähne doch wohl!“ Die Vermutung liegt nahe, denn die Zähne müssen sich aufeinanderzubewegen, um die Mahlzeit zu zerkleinern. Dabei mag es zu gewissen Zahnkontakten kommen, doch auch diese Vermutung ist nicht ganz richtig. Denn beim Kauen befindet sich zwischen den Zähnen ein Speisebrei, sodass sie zwar die Nahrung zerkleinern, aber kaum bis keinen direkten Kontakt haben.

Die überraschende Antwort: Wann berühren sich die Zähne?

Also, wann berühren sie sich? Nun: Beim Schlucken! Du kannst das ganz leicht ausprobieren. Deine Zähne berühren sich nicht beim Schlucken? Dann benutzt du vermutlich deine Zunge, um den Unterkiefer abzustützen. Denn das ist die Funktion des natürlichen Zahnkontakts beim Schlucken: Da ein Unterdruck erzeugt wird, um Flüssigkeit oder Nahrung in die Speiseröhre zu ziehen, muss der locker im Schädel eingehängte Unterkiefer abgestützt werden.

Das ist eigentlich schon alles. Sonst berühren sich die Zähne nicht. Außer natürlich beim Thema dieses Blogs. Wenn Zähne stark abgenutzt sind, dann kann das fast nur einen Grund haben: Es wird gepresst und geknirscht. Auf Dauer und im Übermaß ist das schädlich. Falls du starke Abnutzungserscheinungen an deinen Beißerchen feststellst und noch weit davon entfernt bist, die Altersmarke von 80 Jahren zu erreichen, dann ran ans Eingemachte und dem Bruxismus an den Kragen!

Und, hast du zu Beginn des Artikels richtig geraten? Oder hast du es sogar schon gewusst? Was war deine Vermutung? Schreib es in die Kommentare!

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