Für eine einwandfreie Beweglichkeit der Kiefergelenke ist deren Zusammenpiel besonders wichtig, denn sie sind als einzigen Gelenke im menschlichen Körper durch den Unterkiefer unmittelbar gekoppelt. Wer das nicht glaubt, kann einmal versuchen, nur sein rechtes Kiefergelenk zu bewegen, während er das linke stillhält. Das wird nicht funktionieren. Und genau das kann zusätzliche Probleme bei einer Kieferfehlfunktion hervorrufen: Ist das linke Kiefergelenk bei einer Bewegung blockiert, kann sich auch das rechte Kiefergelenk nicht mehr ganz „normal“ bewegen und wird auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen. Steht der Unterkiefer schief, kann das wiederum weitere Dysbalancen im Schulterbereich, in der Wirbelsäule und im Becken nach sich ziehen.
Es lohnt sich also, Zeit für gute Kieferübungen bei einer CMD zu investieren. Stückweise kann eine beeinträchtigte Beweglichkeit der Kiefergelenke zurückgewonnen werden. Und, genauso wichtig: Die Kau- und Kiefermuskeln sollen gleichmäßig funktionieren. Bei vielen Zähneknirschen und CMD-Patienten sind in Folge einer Kieferfehlfunktion die Kaumuskeln auf einer Seite viel stärker als auf der anderen. So etwas hält eine CMD aufrecht und wirkt der Therapie entgegen.
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